Deutscher Orchester-Wettbewerb - Fahrt nach Wiesbaden
Der Sonntagmorgen begann für unsere Swinging Brass Band ziemlich früh. Schon um 7:30 Uhr standen sie an der Schule, bereit für eine knapp neunstündige Busfahrt nach Wiesbaden, wo der Deutsche Orchester-Wettbewerb ausgetragen werden sollte. Voller Vorfreude und Motivation stapelten sie Koffer und Instrumente in den Bus. Der Weg war geprägt von Spielen, Unterhaltungen und sehr viel Schlaf. Alle zwei Stunden gab es eine Pause an einer Raststätte, wo reichlich Kaffee nachgetankt wurde.
Nach neun Stunden waren sie dann endlich in Mainz, im Hotel Super 8 angekommen. Die Zimmer: gemütlich aber mit Glastür zum Badezimmer ... Um die Energiereserven aufzufüllen, ging es in eine Pizzeria, wo sie herzlich empfangen wurden. Es gab sogar noch eine Schokoladen-Pizza zum Nachtisch.
Danach war die Big Band Nacht angesagt. Im Veranstaltungszentrum Schlachthof angekommen, wurde zunächst die Lage sondiert: Wie sieht die Bühne aus? Wie ist die Akustik und am wichtigsten: Wie sind die anderen Bands? Der Abend war also gefüllt mit viel guter Musik und mit mindestens genauso guter Laune.
Der Weg zurück zum Hotel war auch nochmal ein Abenteuer für sich, der Bus fiel aus, weshalb die S-Bahn herhalten musste, sowie der gute alte Fußmarsch.
Am nächsten Morgen, welcher sich für die Band wie mitten in der Nacht anfühlte, mussten sie nach einem schnellen Frühstück direkt zurück in den Schlachthof, denn dort sollte unser Wertungsspiel stattfinden. Dort wurden sie herzlich empfangen und nach einem Soundcheck, bei dem Frau Wehrhahn als Band-Groupie reichlich Fotos und Videos machte, war es endlich so weit.
Der Auftritt verlief reibungslos, der Sound war unglaublich, nur fehlte leider etwas Publikum, aber verständlich so früh am Morgen. Auch das anschließende Rückmeldegespräch mit der Jury verlief freundlich, zugewandt und größtenteils positiv. Das Wichtigste: Herr Kempcke war mit ihrer Leistung zufrieden, also waren sie dies auch.
Danach begann der einfachste Teil (zumindest für die meisten): zuhören. Das Talent der anderen Bands riss uns buchstäblich vom Hocker und glich nahezu der Perfektion, hier wurde unseren Schülerinnen und Schülern noch einmal bewusst, was es bedeutet auf Bundesebene spielen zu dürfen. Alles war perfekt abgestimmt - das Können der Bands, der Gesang und die Stückauswahl.
Da das Wetter besser war als in Kiel, genossen die Schülerinnen und Schüler ihre Freizeit mit einer abenteuerlichen Tour durch die Altstadt von Wiesbaden. Nach einer Stärkung in der neuen Stammpizzeria ging es zurück in den Schlachthof für die Ergebnisverkündung. Unsere Swinging Brass Band erreichte mit 20 Punkten den 11. Platz und bekam sogar ein Abonnement für eine Jazz-Zeitung. Mit diesem Ergebnis waren sie durchaus zufrieden, wenn man den Rahmen betrachtet in dem sie gespielt haben. Denn es ist eine große Leistung für eine Schulband besonders eine, die so jung ist wie unsere, bei einem Bundeswettbewerb unter die Top-11 gekommen zu sein.
Am nächsten Morgen mussten sie nach einem ausgiebigen Frühstück, leider bereits wieder die Rückreise antreten. Nach einer etwa neunstündigen Fahrt, bei der unter anderem viele Runden Hitster gespielt wurden, was sich auch Herr Kempcke und Frau Wehrhahn nicht entgehen ließen, erreichten unsere Schülerinnen und Schüler schließlich wieder die Schule.
Unsere Schülerinnen und Schüler verlebten eine großartige Zeit, sie sind als Band noch mehr zusammengewachsen und haben eine wunderbare Fahrt erlebt, an die sie sich noch lange erinnern werden.
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